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Spurlos ist eine Gruppe von Forschern verschwunden. Unter ihnen der schwerkranke Martyn. Ohne medizinische Versorgung hat er so gut wie keine Überlebenschance ... Zwei Aborigines, die Detective Daryl Simmons verhört, verhalten sich seltsam. Wissen sie um das Schicksal der Forschergruppe? Da Martyns Leben auf dem Spiel steht, folgt Daryl den beiden in die Wüste - ohne entsprechende Ausrüstung, ganz auf sich selbst gestellt. Ein Wettlauf auf Leben und Tod beginnt ...
Alex Winter, geboren in der Schweiz, absolvierte die Kunstgewerbeschule in Zürich. Er arbeitete zunächst als Dekorationsgestalter, später in verschiedenen anderen Berufen im In- und Ausland. Alex Winter bereiste während vieler Jahre Australien, Neuseeland und die Südsee. Heute lebt er mit seiner Frau in Uster, Schweiz.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher Nr.63531
- Verlag: Droemer/Knaur
- Seitenzahl: 334
- Erscheinungstermin: Oktober 2007
- Deutsch
- Abmessung: 180mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783426635315
- ISBN-10: 3426635313
- Artikelnr.: 20948358
Herstellerkennzeichnung
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Der dritte Band um Detektive Daryl Simmons ist eigentlich mehr eine Abenteurgeschichte als ein Krimi. Als im roten Zentrum Australiens an einem abgelegenen Billanbong eine Forschergruppe verschwindet und deren Jeeps Kilometerweit entfernt in der Wüste gefunden werden, ruft das Daryl Simmons auf …
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Der dritte Band um Detektive Daryl Simmons ist eigentlich mehr eine Abenteurgeschichte als ein Krimi. Als im roten Zentrum Australiens an einem abgelegenen Billanbong eine Forschergruppe verschwindet und deren Jeeps Kilometerweit entfernt in der Wüste gefunden werden, ruft das Daryl Simmons auf den Plan. Bei der Untersuchung des Billabongs stößt Simmons nicht nur auf die Leiche von Dr. John Hooker, der die Forschergruppe leitete, sondern auch auf einige Ureinwohner, die augenscheinlich etwas zu verbergen haben. Als die Aborigines in die Wüste verschwinden, folgt Daryl ihnen ohne Ausrüstung und Vorbereitung und entdeckt erstaunliches.
Schon als ich das Buchcover sah, hatte es mir das Buch angetan. Dort sieht man Rainbowvalley wo ich selbst schon gewesen bin und viel erlebt habe. Die Landschafts und Naturbeschreibungen des Autors sind wieder äußerst gelungen, man sieht sie förmlich vor sich und wer selbst schon mal da war, erkennt vieles wieder. Während man im zweiten Band etwas die Thematik um die Aborigines vermißt hat, erfährt man hier nun wieder jede Menge über deren Kultur, ihren Glauben und wie sie es schaffen, im unwirtlichen Outback zu überleben. Die Suche von Daryl Simmons nach den vermißten Forschern wird für den Detektiv zu einem einzigen Abenteuer, in dessen Verlauf er sogar noch ein ungelöstes Rätsel der australischen Geschichte lösen kann!
Wie gesagt handelt es sich hier mehr um eine spannende Abenteuergeschichte als um einen Krimi. Der Krimifall läuft eher am Rand nebenher und kommt auch erst auf den letzten 40 Seiten zum tragen, wird dann allerdings rundum zufriedenstellend aufgelöst.
Fazit: wer sich für die australischen Ureinwohner interessiert und sich nicht daran stört, das man hier mehr eine Abenteuergeschichte als einen Krimi liest, wird an dem Buch viel Freude haben. Spannend, kenntnisreich und flott geschrieben kann man hier ein paar abenteuerliche Lesestunden verbringen!
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Mördersuche fern ab jeglicher Zivilisation und moderner Kriminalistik
Dieses Mal lässt der schweizerische Australien-Kenner seinen Protagonisten und Halb-Aborigine Daryl als Detektiv tief in die australische Ur-Seele und ebenso dessen Vergangenheit eintauchen. Eine Forschergruppe um …
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Mördersuche fern ab jeglicher Zivilisation und moderner Kriminalistik
Dieses Mal lässt der schweizerische Australien-Kenner seinen Protagonisten und Halb-Aborigine Daryl als Detektiv tief in die australische Ur-Seele und ebenso dessen Vergangenheit eintauchen. Eine Forschergruppe um einen seiner mitreisenden Ehefrau immer mal wieder untreuen Professor will neue Erkenntnisse über eine bislang unerforschte Wasserstelle, ein sogenanntes Billabong, im Outback sammeln. Dabei sorgen schon vor und während der Unternehmung aufkeimende und vorhandene zwischenmenschliche Konflikte für Probleme.
Als besagter Dr. Hooker ermordet aufgefunden wird, der Rest der Gruppe samt deren Fahrzeuge verschwunden ist und schnell die Urbewohner des fünften Kontinents als Schuldige auserkoren sind, begibt sich der Detektiv spontan – mit entsprechenden Folgen – ohne Ausrüstung oder Vorbereitung auf die Suche nach den Ursachen und Hintergründe der Vorgänge.
Immer mehr wird er im Verlauf der wahrlich abenteuerlichen Suche nach den Tätern sowie der Studiengruppe mit seiner eigenen Herkunft konfrontiert, verfolgt er doch schließlich mehrere Tage lang zwei Aborigines, ernährt sich mit der westlichen Kultur sehr fremden Nahrungsmitteln und deutet anhand seiner Erfahrung, Erinnerungen und Träume das mögliche Geschehen. Als er schließlich zu einer Gruppe Eingeborener, den Entführern der Forscher, stößt und wie diese mehr oder weniger Gefangener der Einheimischen wird, spitzt sich die Lage für alle Beteiligten, also auch ihn, so zu, dass sie mit dem Tod rechnen müssen. Merkwürdige, ungewohnte Einstellungen der Aborigines und deren skurrile und ungewohnte Rituale sind von Daryl, den Entführten sowie der Leserschaft zu verkraften.
Konnte man bei Alex Winters zweitem Aussie-Roman noch die zu geringe Verbundenheit zu australischen Eigentümlichkeiten bemängeln, wird er bei Daryl’s drittem Fall dem Anspruch, authentisch australische Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart sowie die Lebensweise der Urbewohner mehr als gerecht. Fast zu lang beschreibt er langwierig und von zahllosen Übernachtungen durchwoben die Verfolgung der Aborigines durch den einsamen Detektiv. Dabei vermittelt er aber auch eine unglaubliche Informationsfülle über die Lebensart, Glaube und Denkweise der Urbewohner Australiens.
Das gibt dem ansonsten fast klassischen Mordgeschehen den aufregenden Kick und die nötige Spannung. So kann man der westlichen Kultur entfliehen, eintauchen in eine so ganz andere, ungewöhnliche Welt in der Wüste des roten Kontinents und am Ende in die gewohnte Umgebung zurückkehren, um einigermaßen getrost das Buch zuzuklappen.
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